Samstag, 24. April 2024
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Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr

Der Musikverein Nienborg begeisterte mit seinem Konzert zum Auftakt ins Jubiläumsjahr.
Der Musikverein Nienborg begeisterte mit seinem Konzert zum Auftakt ins Jubiläumsjahr.

Einen gelungenen und eindrucksvollen Auftakt ins Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Nienborg 1924 e.V. erlebten die Besucher beim Frühjahrskonzert im vollbesetzten Konzertsaal der Landesmusikakademie. Bei der Premiere im Jahr 1970 spielte das Blasorchester überwiegend Militärmärsche. Am Samstag, 23. März 2024, zeigte der Musikverein unter der Leitung von Jan Timmers eindrucksvoll, wie vielseitig ein Blasorchester in der heutigen Zeit klingt.

Viele musikalische Leckerbissen

Von klassischen Märschen und Polka über Schlager und Filmmusik bis hin zu Choral und Hardrock, ein musikalischer Leckerbissen folgte dem nächsten. Musik, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Einen besonderen Glanz erhielten die Darbietungen des Musikvereins durch die neuen Uniformen und Soloeinlagen mehreren Musiker. Informativ und souverän führe Moderator Klaus Lammers durch das Programm. Norbert Denis, erster Vorsitzender des Musikvereins, hieß die Besucher herzlich Willkommen. Besonders begrüßte er Anneli Froese, die neue Leiterin der Landesmusikakademie. Diese trat ihr Amt vor einer Woche an und wohnt seitdem auch in Nienborg.

Musikalische Zeitreise durch 100 Jahre Vereinsgeschichte

Jan Timmers nahm die Besucher mit auf eine besondere musikalische Zeitreise, so spielte der Musikverein aus jedem Jahrzehnt seines Bestehens ein Musikstück. Den Auftakt bildeten das Potpourri der schönsten Schlagermelodien von Walter Kollo aus den 20er Jahren und das bekannte Fliegerlied „Flieger, grüß mir die Sonne“, dass Hans Albers im Jahr 1932 in dem Film „F.P.1. antwortet nicht“ sang.

„The Legend of Ali-Baba“ zeigt Leistungsspektrum der Musiker

Zu welchen Leistungen der Musikverein fähig ist, bewiesen sie beim Konzertstück „The Legend of Ali-Baba“, einem kontrastreichen Werk aus der Höchststufe mit zahlreichen Elemente aus der orientalischen Musikkultur. Nach der „West Side Story“, dem wohl bekanntesten Musical von Leonard Bernstein, übergab der Musikverein die Bühne an den Kirchenchor Nienborg.

Der Kirchenchor Cäcilia NIenborg unterstützte des Musikverein beim Konzert.
Der Kirchenchor Cäcilia NIenborg unterstützte des Musikverein beim Konzert.

„Altbekanntes bewahren, aber auch Neues wagen“

Getreu dem Motto „Altbekanntes bewahren, aber auch Neues wagen“ ließ der Chor unter der bewährten Leitung von Norbert Rehring und der Klavierbegleitung von Andrea van der Linde nach dem Wander-Medley „Wer recht in Frieden wandern will“ die beliebte Hymne „And can it be“ von Charles Wesley folgen. Ohrwürmer waren die Songs „Mamma Mia“ und „Dancing Queen“ von Abba. Mit der Zugabe „Nienborg ist a wonderful place“ sang sich der Cäcilienchor in die Herzen des Publikums. Nach 22-jähriger vorbildlicher Tätigkeit übergab die 1. Vorsitzende des Chores, Renate Büning, das Zepter an Gabi Sanders weiter. Stellvertretend dankte Maria Uesbeck der scheidenden Vorsitzenden für ihr Engagement und unermüdlichen Einsatz. In Anlehnung an den Abba-Song ernannten sie Renate Büning zur „Kirchenchor-Queen“.

Zweiter Konzertteil führt in die Moderne

Mit „Hey Jude“ von den Beatles startete der Musikverein den zweiten Teil des Konzertes. Tempo und Beat gab es bei dem Medley von Deep Purple. Nicht alltägliche Effekte bot das Orchester bei der Titelmelodie aus dem Film „Das Boot“. Sinfonische Klänge bot das Orchester mit einem Medley bekannter Songs der britischen Popband „Coldplay“. Ein absoluter Klassiker des Musikvereins ist das Konzertwerk „Ross Roy“ des niederländischen Komponisten Jacob de Haan. Mit der mitreißenden Polka „Ein Leben lang“ von den Fäaschtbänkler kam der Musikverein im hier und jetzt an. Den verstorbenen Mitgliedern gedachte der Musikverein mit dem wunderbar tröstlichen Werk „To a friend“. Großen Applaus erhielten die Musiker für ihre bemerkenswerten Darbietungen zum Auftakt ins Jubiläumsjahr. Die Zugabe mit dem „Fliegermarsch“ war da die logische Folge.

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